Aufbau eines CCCP Choppers

Von der Idee zum fertigen Chopper

Du hast da so eine Idee? Du möchtest nun auch endliche, ein nur für dich hergestelltes Motorrad, dein Eigen nennen?

Dann must du dir bewusst sein, dass der Aufbau eines eigenen Motorrades nicht mit dem Kauf eines Standard-Motorrades vergleichbar ist. Das Bauen eines eigenen, auf dich zugeschnittenen, für dich optimierten Motorrades bedarf seine Zeit. Es ist ein Prozess, wo wir dich mit all unserer Macht unterstützen, damit du mit dem Resultat mehr als nur glücklich bist.

Der erste Schritt bedarf noch keiner Werkzeuge. Zuerst versuchen wir, gemeinsam mit dir, ein Konzept zu erstellen. Wir beraten dich, damit du die richtigen Entscheidungen treffen kannst.

Sobald wir eine Vorstellung davon haben, was du im Kopf hast, beginnen wir mit dem Aufbau. Dabei ist der erste Schritt, die Herstellung des Rahmens. Jeder Rahmen wird in unserer Werkstatt in Handarbeit hergestellt. Dabei ist jedes Exemplar ein Einzelstück, das individuell nach Kundenwunsch gefertigt wird.

Nicht alles ist möglich. Wir bauen nur Motorräder, welche auch fahrbar sind. Alles andere wäre fahrlässig. Dabei ist wichtig, dass die Fahrwerksgeometrie so ausgelegt ist, dass sich das Motorrad einfach und angenehm handhaben lässt. Die wohl wichtigste Grösse ist der Nachlauf.

Weitere Informationen zum Thema „Fahrwerksgeometrie“ könnt ihr hier entnehmen:

Spezialanfertigungen, wie hier z.B. die aufwendig hergestellte Motorhalterung-Distanz-Büchse, können beim Aufbau mit einbezogen werden. Solche Spezialanfertigungen sind aber nur auf Aufpreis möglich.

Ist die Herstellung des Rahmens soweit abgeschlossen, geht es an die Herstellung der Blecharbeiten. Das Hinterrad hat nun seinen Platz eingenommen, damit seine Abdeckung, das Heck-Schutzblech, optimal angepasst werden kann. In diesem Falle wird das Schutzblech direkt mit dem Rahmen verschweisst. Beim Starrahmen lässt sich das hintere Schutzblech optimal am Hinterrad anpassen. Auch dieser Arbeitsschritt wird in unserer Werkstatt erledigt.

Damit die Kabel des Rücklichtes anschliessend sauber verlegt werden können, wird unter dem Schutzblech ein Rohr oder mehr ein „Röhrchen“ verleget. So verhindert man, dass das Kabel später in Kontakt mit dem Hinterrad kommt.

Weitere Arbeitsschritte wie in diesem Falle das Ändern des Benzin-Tankes und das Herstellen des vorderen Schutzbleches folgen.

Nun geht es weiter mit der Herstellung der Auspuffanlage. Je nachdem, ob die Aupuffanlage später verchromt, poliert oder Keramik-Beschichtet werden soll, wird diese wahlweise aus V2 oder aus Stahl gefertigt.

Jedes Motorrad wird zuerst roh komplett zusammengebaut. Nur so können wir sicher gehen, dass alle Halterungen angebracht, alle Teile passen und vor allem, du als Kunde, dich auf dem Bike wohl fühlst. Vor allem beim platzieren der Fussrasten, beim der Auswahl des Lenkers und beim Polstern des Sattels ist es wichtig, dass du als Kunde immer mal wieder Platz auf deinem zukünftigen Bike nimmst.

Sobald alles seinen zugewiesenen Platz eingenommen hat, wird alles wieder auseinander genommen. Zugegeben, dem ganzen fehlt noch etwas Farbe oder? Also ab zum Malter, Veredler und zum Pulverbeschichter. Diese Arbeitsschritte lassen wir von externen Profies erledigen. Denn dazu fehlt uns eindeutig das Equipment.

Sobald alle Teile wieder bei uns in der Werkstatt eingetroffen sind, beginnen wir mit dem finalen Zusammenbau. Diese Arbeit benötigt ein ruhiges Händchen, da nun alles Lackiert ist. Man möchte ja Farbschäden vermeiden. Der nächste grosse Arbeitsschritt gilt der Elektronik. Etliche Meter Kabel müssen sauber verlegt werden. Damit wir die Meter an Kabel auf ein Minimum beschränken können, gehen wir bei der Verkabelung nach unserem eigenen Schaltplan. Ebenso verwenden wir eigens Hergestellte Teile, wie z.B. das CCCP-Relais, welches das Umschalten des Lichtes zwischen Voll- und Abblendlicht mittels Knopfdruck ermöglicht. Alle Kabel werden zentral in einer Elektrobox zusammengeführt.

Nun ist es soweit! Das Motorrad wird zum Leben erweckt. Bevor es jedoch auf die Strasse darf, wird kontrolliert, ob auch alles so ist wie es soll. Läuft der Ölkreislauf sauber, wie ist die Ladung der Batterie etc. Wenn soweit alles in Ordnung ist, geht es auf Probefahrt. Diese führen wir steht’s selber aus.

Anschliessend wird es seinem Besitzer übergeben. Nach ca. 600 - 700 Km kommt es aber wieder zurück zu seiner Geburtsstätte. Nun ist es an der Zeit für den wohl wichtigsten Service in seinem Leben. Beim ersten Service werden alle Öle gewechselt und alle Schrauben nochmals überprüft und allenfalls nachgezogen. Dann darf es die grosse Welt der Strassen erkunden…